Wie alles begann. Teil 2 das erste sportliche Ziel

Ich hatte mir kein konkretes Ziel zum Abnehmen vorgenommen, ich wollte einfach nur leichter werden.
Das wurde wurde für mich zu einem Problem. Es gab kein sichtbares Ende. Es gab keinen Punkt wo es genau hinführen sollte.
Ich nahm recht erfolgreich ab. Noch immer lag ich bei rund 1-1,5 kg pro Woche.
Da kristallisierte sich das Ziel heraus, zum Ende des Jahres 2017 120 kg zu wiegen, also 40 kg in 10 Monaten. Das erschien mir realistisch.

Dabei fing ich an, alles was ich aß, über die Regelmahlzeiten hinaus, in die Dauer von Sporteinheiten umzurechnen. Mir wurde recht bald klar, damit nehme ich ab, finde aber kein tragfähiges Konzept für die nächsten 40 Lebensjahre.

Über die richtige Ernährung hatte ich schon in meiner Jugend viel gelernt (wissen muss man ja nicht anwenden 😉 ). Gerade deshalb war jetzt professionelle Hilfe gefordert. Über die Krankenkasse nahm ich mir eine Ernährungsberaterin. Viel Neues erzählte sie mir nicht, war aber eine große Hilfe ein Ernährungssystem für mich zu entwickeln, mit dem ich auch nach dem eigentlichen Abnehmen klar komme.

Sie hatte da eine gute und einfache Formel. 50% dessen was ich über den Tag esse ist Gemüse.

Einfach umzusetzen und durchaus in Alltag praktikabel, auch wenn ich es damals noch nicht so ganz gesehen habe.

Aber da war noch etwas. Eigentlich bin ich ein Typ der für alles und jedes Ziele braucht. Ziele sind meine Motivatoren. Je konkreter, je besser.
Komischerweise haben es reine Gewichtsziele bei mir nie geschafft auch Motivator zu sein.

Somit wurde es nötig ein nicht Gewichts-Ziel zu definieren. Das aber trotzdem auf die Abnehm- Bemühungen einzahlt. Ein umsetzbares erreichbares sportliches Ziel wurde gebraucht.

Das Sportabzeichen.

  • Koordination, würde ich gut durch das Schießen erfüllen können
  • Sprint geht gerade so mit Schwimmen.
  • Kraft ist auch kein Thema

Ja die Ausdauer. 20 km Radfahren sollten zu schaffen sein. Ich fing also wieder an mit Radfahren. Beim ersten mal war ich total stolz 2 km geschafft zu haben.
Es ging schnell voran und Distanz und Tempo wuchsen.
Dann kam ein Tag der mich noch viele Jahre danach noch sehr present vor Augen ist.
Ich habe die halbe Strecke der Anforderung geschafft und auch in der halben geforderten Zeit, 10 km in 32 Minuten. Ich war happy und Stolz wie Oskar.
An dem Tag kam ein Freund zu Besuch, der auch Rad fährt und ich erzählte im das voller Stolz.
Er war wirklich ein Freund er lobte mich und motivierte mich weiterzumachen.

Erst viel später wurde mir bewusst, wie grotesk die Situation eigentlich war.
Ich haben jemanden, der seit seiner Jugend sportlich Rad fährt, den Radsplit bei der Triathlon Langdistanz Staffel in Roth in 5:30 Std fährt, erzählt wie toll es ist, so viele km (10) in so einer Zeit (30 Minuten) zu fahren.
Was für eine tolle Leistung das doch ist, einen Schnitt von sage und Schreibe 20 km/h zu fahren.

Marcus war es auch, der mein sportliches Leben noch viel stärker prägen sollte, als wir alle das zu diesem Zeitpunkt auch nur ansatzweise erahnt haben.

Das Training ging gut voran ich wurde besser und recht schnell waren die Vorgaben für das Sportabzeichen im Training erfüllt.

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