Der Tag der Tage rückt näher.

Es ist noch eine gute Woche bis zum Ironman Frankfurt. Ein kleiner Rückblick auf die bisherige Saison, kurz vor ihrem Höhepunkt.

Die Nervosität steigt.

Die Unsicherheit wechselt sich mit Vorfreude ab.

Wie wird es? Schaffe ich es? Was macht das Wetter?
Aktuell 26 Grad Wassertemperatur in 1m Tiefe im Langener Waldsee. Also kein Neo 🙁 . Nachmittagstemperaturen über 30 Grad beim Laufen. Das wird hart.

Die Freude auf eine schnelle und gute Zeit mit dem Neo habe ich daher bereits zu Grabe getragen. Obwohl es zwischenzeitlich richtig gut aussah.
3500 m in 1:10 h beim Swimmday in Langen und locker aus dem Wasser gestiegen, da sollte doch was gehen. Eine wichtiges positives Signal in der überwiegend durchwachsenen Vorbereitung.

Aber fangen wir vorne an. Nach dem es Ende letzten Jahres/Anfang diesen Jahres große Probleme beim Training gab, kam es im Frühjahr zu einem Trainerwechsel. Das war zu einem sehr ungünstigem Zeitpunkt aber nicht mehr vermeidbar um den Ironman 2023 noch zu retten.

Gefühlt laufe ich, trotz zwischenzeitlicher Lichtblicke, die ganze Zeit meiner Form hinterher. Hätte ich mir letztes Jahr mit 4 Wochen speziellem Training noch den Ironman aus meiner generellen Form (Vorbereitung Marathon und Rad am Ring 24h) heraus zugetraut, bin ich mir heute alles andere als sicher es zu schaffen.
Wenig hilfreich ist dabei auch, dass ich mein Gewicht dieses Jahr nicht in den Griff bekomme und immer noch mit dem Winterspeck kämpfe.
Kurz: die diesjährige Vorbereitung war alles andere, als das was ich mir vorgestellt habe.

Dementsprechend waren die Wettkämpfe bisher.

Der Frankfurt Halbmarathon im März war da bereits die erste herbe Enttäuschung. Statt mich meinem 2h Ziel zu nähern habe ich ordentlich Federn gelassen und war deutlich langsamer als die letzten Male.

Die Tests im April zeigten deutlich was los war. Weder konnte ich das 10 k Lauftempo vom Silvesterlauf halten, noch konnte ich die Wattzahlen aus dem Dezember auf die Rolle bringen. Im ersten Quartal gingen die wichtigen Performance-Kennzahlen bergab. Lediglich im Schwimmen konnte ich mich verbessern. Das Personal Training mit Stefan (Instagram @stefantriatastisch) zeigte schnell erste Erfolge.

Eschborn Frankfurt fühlte sich gut an, war aber trotzdem erheblich langsamer als das Jahr davor.

Auf einer Trainingsfahrt auf der Ironman Wettkampfstrecke kam es zu einer von mir verschuldeten Kollision mit einem Auto. Es war körperlich nichts, mental hinterließ es aber Spuren.

Der Testtriathlon in Pocking war schlicht ein Reinfall. Saukalt und Probleme ohne Ende, Panik beim Schwimmen starkes frieren auf dem Rad, Ernährungsprobleme und ein Halbmarathon Wandertag rundeten das Ergebnis ab.

Den Radmarathon in Bimbach (Tour E 256 km) musste ich nach nicht einmal 140 km abbrechen, weil sich das linke Knie komisch anfühlte.

Hannover war dann ein echter Lichtblick. Schwimmen in persönlicher Bestzeit. Auf dem Rad ging es gut. Ich bin zwar 10% (20 Watt) unter der Trainervorgabe geblieben, war aber Streckenbedingt dennoch ausreichend schnell. Das gute daran, da ist noch sehr viel Luft nach oben. Mehr als die Hälfte des Halbmarathon habe ich trotzdem nicht geschafft zu laufen. In Summe reichte es mit 5:48 h zu einer neuen persönlichen Bestzeit. Ein vergleich mit dem Vorjahr ist nicht möglich, da die Radstrecke 13 km kürzer war. Die Durchschnittsleistung war aber auch 20% höher. Auf jeden Fall zeigte Hannover einen echten Aufwärtstrend und auch was noch an Potential bei guter Vorbereitung vorhanden ist. Mal schauen was 2024 sagt.

Der Ironman Swimday ind Langen war dann richtig gut und gab viel Mut. Auch der Bikeday auf der Wettkampfstrecke ließen hoffen.

Beim Test der Änderungen bei der Verpflegung, aufgrund der Erfahrungen aus Hannover, kam es beim Laufen überraschend zu einer Atemnot Situation, die Medikamentös gelöst werden musste.

Nach ziemlich erfolgsverwöhnten Jahren bin ich jetzt ehrlich gesagt ziemlich verunsichert. Da taten die aufmunternden Wort von Stefan (Instagram @stefantriatastisch) richtig gut.

Letztlich kann ich jetzt nicht mehr viel tun. Der Plan steht. Die Agenda für Donnerstag bis Montag auch.

Irgendwie wird es klappen, die Ziellinie vor 22 Uhr zu überschreiten.
Aufgeben ist nicht mein Stil 🙂 .

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