Am 19.03.2022 war der erste Wettkampf für mich in diesem Jahr.
Die Triathlon Abteilung von Eintracht Frankfurt hatte einen internen Halbmarathon organisiert.
Es sollte die erste wirkliche Standortbestimmung sein. da ich von August 2021 bis Ende Januar 2022 nicht wirklichen das Laufen trainieren konnte, war es schon eine Blackbox für mich. Mit dem Trainingslauf im Juli letzten Jahres hatte ich schon eine für mich richtig gute Halbmarathonzeit hingelegt.
Natürlich wollte ich die gerne toppen.
Ich hatte schnell wieder große Fortschritte im Training gemacht hatte. Als ich mir das Pacing für den Lauf überlegt und ausgerechnet hatte war klar, eine Verbesserung wird sehr sehr schwer. Am ende kam folgende Planung heraus: 11 km 6:20-6:30, 6 km 6:15-6:20 und 5 km 6:00-6:15. Das sollte für eine neue Bestzeit knapp reichen.
Ein paar Tage vorher kam dann noch eine Startzeitverschiebung. Noch früher in den Morgen. Neuer Start 8:15 Uhr statt 9 Uhr. Die Strecke sind 2 Runden vom start zur Hafencity Offenabach dann bis Frankfurt eisernern Steg und wieder zum Start, alles direkt am Main entlang.
Es waren dann plus 3 Grad, aber die Sonne schien, als ich mich am Start einfand.
Der start ging gut los. Wie immer fiel es mir schwer mich in das richtige Tempo einzufinden und war mit rund 6 Minuten den ersten Km schon zu schnell,. Bei Km 2 sah es dann besser aus, ich fand mit 6:25 in mein geplantes Tempo, auch weil es die Gegenwindpassage war. Bei der Rückenwindpassage ab km 3 wurde das Tempo schneller und ich pendelte mich um 6:10 ein.
Nach der Kehre am eisernen Steg ging es wieder gegen den Wind und ich wurde erst wieder langsamer. Mit 6:20 war ich vollkommen im Limit und ich fühlte mich noch immer sehr gut. Dann entwickelte ein Läuferpaar etwas vor mir eine Magnetische Anziehungskraft. die Zeiten wurden schneller und fielen bis unter 6:00 Minuten. Nach 3 km war ich dann direkt in ihrem Windschatten. Dort blieb ich dann auch sehr lange. immer öfter kamen auch Zeiten unter 6:00 dazu. kurz vorm Eisernen Steg überlegte ich mir, ob ich die letzten 3 km dann alleine vorweg laufe. Nach der Kehre versuchte ich es. Ich musste aber schnell feststellen, dass ich dadurch im Gegenwind nicht wirklich schneller war.
den letzten km trennte ich mich dann aber vom Paar und schloss mit einer 5:43 auf dem letzten km und einer Gesamtzeit von 2:08:12 den Halbmarathon ab.
Ich war mega Happy. Es lief viel besser als ich gedacht habe. Eine Verbesserung von 7 Minuten hätte ich nicht für machbar gehalten