Lange habe ich diese Fahrt geplant. Es begann bereits Monate vor Corona.
Es sollte, in möglichst wenigen Tagen, von Dänemark einmal komplett durch Deutschlang bis in die Schweiz gehen.
Auslöser dieser „spinnerten Idee“ war Andreas ‚Besi‘ Beseler hier aus Rodgau oder besser gesagt sein Video über das RAAM (Race Across America).
Es war wie so oft. Man hört etwas, was sich völlig unglaublich anhört. Man beschäftigt sich damit eingehend und am Ende kommt etwas heraus, das sich ziemlich abwegig anhört, aber dennoch realistisch ist.
Am Ende kam dabei diese Tour heraus.
Es wird für mich eine völlig neue Erfahrung. Lange Distanzen über 150 km und über 2000 Höhenmeter kenne ich, aber noch nie mehrere davon hintereinander.
Wie bei so vielen sportlichen Dingen, hat Corona in den letzten 14 Monaten für einiges Hin und Her gesorgt. Fast bis zum Schluss habe ich an der originalen Strecke festgehalten. Letztlich wollte ich aber nicht im Zelt übernachten und mit Corona ist auch jetzt noch völlig unklar, was es für Möglichkeiten nächste Woche gibt. Ein am Montag noch zugesagter Übernachtungstermin muss am Donnerstag keinen Bestand mehr haben.
Dazu sind gab es dann Zu und Absagen von Bekannten (Corona, Urlaubssperre usw.), die mich begleiten wollten. Am Ende sind wir ganz Corona – Konform zu zweit und ich freue mich schon sehr auf die Runde mit Sven aus Helmstedt.
Damit wir auch das Übernachtungsthema gelöst bekommen, haben wir uns für die derzeit so beliebte virtuelle Variante entscheiden. Mir fiel das nicht leicht und ich bin mir nicht sicher, ob dann damit das Thema abgeschlossen ist, oder es nächste Jahr dann auf die Originale Strecke geht.
Dieses Jahr werden wir immer wieder hier zuhause starten und enden. Jeden Runde die wir am Tag fahren, entspricht in der Entfernung und den Höhenmetern der jeweiligen originalen Tagesetappe.
So geht es am ersten Tag statt durch das flache Schleswig-Holstein entlang dem Main und dem Rhein die ersten 225 km.
Am zweiten Tag geht es dann das erste Mal ein paar Höhenmeter sammeln im Odenwald.
Tag 3 werden dann richtig Höhenmeter gesammelt es geht, wie wenn es durch den mitteldeutschen Rücken gehen würde. Es geht nach Osten Richtung Rhön.
Tag 4 geht es in die Wetterau etwas zum Entspannen mit nicht einmal 200 km und rund 1300 Höhenmetern.
Tag 5, das große Finale. Es wird nochmal richtig knackig. Der Feldberg steht auf dem Programm. 195km und nochmal rund 2000 Höhenmeter bilden dann den Abschluss.
Ich freue mich schon sehr und bin sehr gespannt wie die Tour wird.