Wechselzone anschauen und Deinen Weg einprägen
Vor dem Wettkampf solltest Du Deine späteren Wechselwege genau anschauen und abgehen. Wo steht mein Rad? Wie muss ich es aus der Wechselzone schieben? Wo gebe ich gegebenenfalls meinen Wechselbeutel nach dem Wechsel ab? Welche Startnummer habe ich eigentlich?
Was vorher noch „logisch“ war ist nach der Schwimmdistanz dann plötzlich vergessen. Mit hohem Puls und in der Wettkampfhektik ist klares Denken nicht mehr so einfach. Deswegen vorher alles genau durchgehen. Lieber einmal mehr, als einmal zu wenig. Ist die erste Wechselzone auch die zweite Wechselzone kann es sinnvoll sein etwas Auffälliges, wie ein buntes Handtuch oder ähnliches am Platz zu haben – so findet sich der „Radparkplatz“ nach der Raddisziplin schneller und zielsicherer wieder.
Startnummern an Helm und Rad anbringen
Spart zwar nicht im, aber sicher nach dem Rennen Zeit. Entweder kleben Startnummern sehr schlecht, oder so gut, dass du danach noch Tage beschäftigt bist sie vom Helm oder dem Rad runterzukratzen. Unser Tipp: Die Nummern-Aufkleber (für Helm und Rad) einfach ausschneiden und mit Tesafilm quasi „laminieren“ und so auf den Helm und das Rad kleben, also zum Beispiel auch mit Tesafilm. Vorteil: Ihr braucht nach dem Wettkampf nicht die Klebereste runterpulen. Kostet zwar etwas Zeit, aber spart diese dann beim Putzen wieder.
Aerodynamische Startnummer
Die Startnummer, die du um die Hüfte trägst, flattert gerade beim Radfahren. Das ist zum einen nicht besonderes aerodynamisch und zum anderen kann es auch unangenehm und lästig sein. Also: Einen Streifen dünnes doppelseitiges Klebeband auf die Rückseite der Nummer kleben und nicht vergessen die Folie abzuziehen. So klebt die Startnummer am Hintern und flattert weniger.
Reißfeste Startnummer
Das Material der Nummern ist oft schon sehr widerstandsfähig, trotzdem kommt es nicht selten vor, das Athleten sie am Ende des Wettkampfes nur noch auf Halbmast hängen haben. Damit Dir das nicht passiert, kannst du folgendes machen: Klebe den Rand der Startnummer, dort wo du die Sicherheitsnadeln durchstichst, mit Tesafilm ab. Damit reißen die Sicherheitsnadeln garantiert nicht so leicht aus. Wenn keine Sicherheitsnadeln verwendet werden, gehen auch Ringlochverstärker oder Tesafilm mit dem Locher lochen.
Beim Wechsel zum Rad keine Zeit verschenken
Während des Wechsels ist der Puls auf Anschlag und du bist mächtig am Pumpen, aber gerade hier solltest du keine Zeit verschenken, die Zähne zusammenbeißen und deinem Puls keine Beachtung schenken. Erst, wenn du am Rad sitzt, solltest du etwas lockerer machen. Zumindest bist du jetzt schon mal am Rollen und kannst dich erholen und nebenbei schon Meter machen. Beim Wechsel zum Laufen hast du diesen „Vorteil“ dann leider nicht mehr.
Weniger Stress im Wechselzelt
Da viele bereits am Anfang des Wechselzeltes stehen bleiben, um sich umzuziehen, ist es meistens sinnvoll erst am Ende des Wechselzeltes seinen Neowechsel-Balance-Akt vorzunehmen oder sich einfach nur umzuziehen. Weniger Leute, mehr Platz zum Wechseln und keine Nachzügler, die einen vielleicht von den Füßen holen. Nur blöd, wenn jetzt alle nach diesem Schema wechseln 🙂
Schuhe schon auf den Pedalen befestigen
Wenn die Radschuhe bereits an den Pedalen bleiben sollen: Schuhe mit jeweils einem Gummi am Umwerfer beziehungsweise am hinteren Schnellspanner befestigen. So sind die Schuhe beim Aufstieg auf das Rad einigermaßen in der Horizontalen und schleifen beim Schieben des Rades nicht am Boden. Sobald du lostrittst, sollten die Gummis reißen. Diese Variante unbedingt trainieren und üben, sonst kann es peinlich werden.
Einlage fixieren
Sollten die Einlagen in den Radschuhen leicht an den Füßen kleben kannst du sie mit doppelseitigem Klebeband im Schuh fixieren. Gerade dann, wenn du noch am Rad die Schuhe ausziehen willst, kann es lästig sein, wenn die halbe Einlage aus dem Schuh gezogen wird.
Wechsel mit Beutel – Auf dem Weg zum Rad
Je nach Länge der Wechselzone, kann es sich lohnen zum Beispiel die Startnummer oder/und eine Windweste bereits in den Wechselbeutel zu legen und diese dann auf dem Weg zum Rad im Lauf dorthin umzuschnallen. Mit etwas Routine könntest Du so auch schon die Radbrille aufsetzen und musst am Rad nur noch den Helm anschnallen und abgeht die Post. Findet der Wechsel am Rad statt: Tja, hier kommt es dann nur drauf an schnell aus dem Neo zu kommen, in die Startnummer zu schlüpfen, dann die Brille auf die Nase und zum Schluss den Helm überzustülpen.
Laufschuhe weit offen bereitlegen
Für den Wechsel zum Lauf solltest du daran denken, dass die Laufschuhe schon offen bereitstehen oder im Beutel verstaut sind. Wenn du Socken anziehen willst, dann leg diese bereits leicht umgeschlagen in den jeweiligen Schuh, das spart Sortierarbeit.
Der Helm sollte passen
Klar solltest Du ihn am Rad so ablegen, das du nicht erst das Verstellsystem korrigieren musst, um ihn auf den Kopf zu bekommen. Aber auch sinnvoll ist, den Wechselbeutel in der zweiten Wechselzone so groß zu wählen, dass dein Helm schnell darin verschwinden kann. Ein kleiner aber nicht unerheblicher Tipp.
Schuhe die Barfuss getragen werden mit Babypuder pudern
Wer keine nassen Füße beim Wechsel zum Rad oder Lauf mag, der streut seine Schuhe innen mit Babypuder aus. Das saugt die Feuchtigkeit sicher auf und verhindert effektiv Blasenbildung.
Socken aufrollen und mit Babypuder pudern
Wer lieber in Socken radelt oder läuft kann selbst diese einpudern – dann ist der Wettkampf sprichwörtlich „in trockenen Tüchern“. Da zum leichten Anziehen zieht ihr diese am beste an und rollte sie dann langsam vom Fuss. So aufgerollt, könnt ihr sie dann einfach in der Wechselzone wieder auf den Fuss heraufrollen.
Schuhferse mit Vaseline leicht einfetten
Sind die Schuhe beim Anziehen immer etwas schwer über die Ferse zu bekommen, kann eine mit Vaseline leicht eingeschmierte Schuhferse das Reinschlüpfen gerade mit nassen Füßen erleichtern.
Rad richtig schieben in der Wechselzone
Nicht nur der schnelle Wechsel an sich sollte geübt sein, sondern auch das Schieben des Rades in der Wechselzone. Damit du nicht mit den Kurbelarmen oder Pedale in unsanfte Berührung kommst, solltest du das Schieben am Sattel üben. So bekommst du mehr Abstand zwischen dich und das Rad und kannst vor allem schneller nebenher laufen. Auch um die Kurve schieben sollte vorher geübt werden.
Neoprenanzug schneller ausziehen
Neoprenanzug schneller von den Füßen
Wenn der Neoprenanzug noch einfacher von den Füßen flutschen soll, dann probiert doch einfach mal die Knöchel knapp über dem Fußansatz mit Bodyglide oder ähnlichem einzuschmieren. Geht garantiert schneller beim Wechsel.
Schnellschnürsystem für Deine Schuhe
Wenn du keinen speziellen Triathlonschuh dein Eigen nennen kannst – macht das auch nichts – einfach ein Schnellschnürsystem besorgen und schon kommst du schneller durch Wechselzone 2 oder auch 1, wenn du auf deinem Rad mit den Laufschuhen fährst.
Diese Tipps sind eine überarbeitete Version der Tipps von triathlon.de.
Die Original Tipps findet ihr hier.